Sina

R.I.P. Sina und Jack – gute Reise!

Es gibt Momente im Leben,
da steht die Welt für einen Augenblick still,
und wenn sie sich dann weiterdreht,
ist nichts mehr so wie es war!


Wir wissen, ihr wolltet diesen Weg nicht gehen,
Wir sehen, dass ihr weint.
Vergießt keine Tränen, erinnert euch heiter an unsere gemeinsame Zeit.
Uns geht es jetzt gut, wir sind dankbar für alles!
Wir dürfen weiterhin zusammen sein!


Gestern haben Sina und Jack, unsere Unzertrennlichen, ihre letzte Reise angetreten.


Jack konnte schon lange nur noch kurze Strecken laufen und musste alle 20 Schritte eine Pause einlegen. Zur Nutzung des Hundebuggys ließ er sich nicht überreden. Wenn er mal drinsaß, zitterte er wie Espenlaub.


Vor kurzem wurde bei Sina ein bösartiger Nebennierentumor festgestellt. Die Tumorkapsel hatte einen oder mehrere kleine Risse, aus denen kleine Mengen Blut austrat. Innerhalb kurzer Zeit traten bei Sina die klassischen Symptome eines „angerissenen“ Tumor (Appetitlosigkeit, Bewegungsunlust und ein scheinbar schnell aufgeblähter bzw. angeschwollener Bauch ) auf.
Es ging Sina von Tag zu Tag schlechter, so dass wir sie gestern gehen ließen.


Jack baute innerhalb der letzten Woche extrem ab. Es war fast so, als ob er Angst hätte allein zurück bleiben zu müssen. Zum Schluss hatte er vollständig versteife Ellbogengelenke und konnte nur noch unter Qualen laufen. So nahm er uns die Entscheidung, ihn mit seiner geliebten Sina gehen zu lassen, ab.


Ihre Urne wird am Familienbaum begraben. Hier haben Sabine und ihr Mann einen Platz zum Besuch bei den Beiden.


Liebe Sabine, du und dein Mann habt euch fast 3 Jahre aufopfernd um unsere Sorgenkinder Sina und Jack gekümmert! Ihr habt ihnen eine wunderbare Zeit geschenkt. Dafür danken wir euch von Herzen. Mit unseren Gedanken sind wir bei euch und wünschen euch viel Kraft!


Sina - aus dem Entlein wurde ein stolzer Schwan!

Sina und Jack wurden abgegeben, weil die Besitzerin schwer erkrankte. 


Seit November 2020 leben beide Hunde bei Sabine auf Pflegestelle.


Die (eigentlich vorübergehende) Pflegestelle wurde schnell in eine Gnadenpflegestelle umgewandelt, nachdem sich herausgestellt hat, in welchem desolaten Gesundheitszustand sich Sina und Jack befinden. 


Sina ist 9 Jahre alt (geboren im März 2013). Sie hat keine Rute, diese hat sie bei einem Unfall in ihrer Jugend eingebüßt. Eigentlich ist sie ein liebes Mädel, jedoch verschenkt sie ihr Herz nicht so schnell und es hat etwas länger gedauert, bis sie in der Pflegestelle aufgetaut ist. Sina hat durchaus eigene Ideen und gehorcht nicht unbedingt, wenn sie meint, etwas anderes ist interessanter. Sie hat Spaß daran, ihr Grundstück zu verteidigen und bellt gern am Zaun, wenn Nachbars Pferde draußen sind und sich dort auch noch Menschen befinden. 


Anfangs hat sie auch Menschen beim Spazierengehen angebellt und Hundebegegnungen waren eine Katastrophe. Inzwischen wurde mit ihr gearbeitet. Menschen anbellen ist kein Thema mehr, Hundebegegnungen werden immer besser. 


Sina kam völlig übergewichtig und in sehr schlechtem Zustand an. Sie konnte nur sehr langsam gehen, hinlegen und aufstehen fielen ihr extrem schwer. Das Fell war größtenteils verfilzt. Nachdem gleich zu Beginn in der Pflegestelle eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt und sie medikamentös eingestellt wurde, hat sie, in Kombination mit regelmäßiger Bewegung und angepasstem Futter, innerhalb von 7 Monaten 13 kg abgenommen. Mit sehr viel Körperpflege in Form von regelmäßigem Baden und Bürsten (was sie eher blöd findet) verwandelte sich der Trauerkloß in eine wunderhübsche Hündin, bei der man durchaus den Schalk im Nacken erkennen kann. Beim Tierarzt ist sie sehr lieb. Auch allein bleiben kann sie relativ gelassen. Leider reagiert Sina sehr stark auf Grasmilben und von August bis Oktober ist es sehr aufwändig, ihre vielen wundgeleckten Stellen zu verarzten und zu verbinden. 


Sina wurde im Laufe der Zeit wieder mobiler, kann rennen und sogar galoppieren. Sie hat viele gesundheitliche Einschränkungen mitgebracht, Arthrosen an Ellenbogen und Hüften, Knien und Wirbelsäule. Unter den täglichen Schmerzmittelgaben hat sie noch Spaß am Leben und genießt Spaziergänge in vollen Zügen. Trainingseinheiten im Garten waren ihr anfangs völlig fremd, heute macht sie aufmerksam und gern mit. Danach sinkt sie in ihr Bettchen und schläft tief und fest. In stillen Momenten ist Sina sehr liebevoll und zärtlich ihren Bezugspersonen gegenüber, aber sie ist kein Kuschelhund. Ihre Zipperlein nehmen nun, im Jahr 2022 deutlich zu und der Radius der Spaziergänge wird kleiner. Durch Spielen auf dem Grundstück und kurze Trainingseinheiten wird Sina zusätzlich ausgelastet.


Sina ist, genau wie Jack, auf Spezialfutter und teure Medikamente angewiesen. Nur so kann man beiden das Leben noch für einige Zeit erträglich gestalten.

Es wäre schön, wenn sich für die Hunde Paten finden, die uns helfen, die finanzielle Belastung zu tragen.



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