Senta lebt nun in der Nähe von Berlin!

Update: 25.02.2022
Senta ist heute zum Probewohnen umgezogen. Nachdem sie den neuen Mitbewohner Jackson kennengelernt hatte, hat sich sich den Massageball von Frauchen gemopst.
Der gehört nun ihr! ????

Für Senta suchen wir hundeerfahrene Menschen!

Senta ist 6 Jahre alt und hat in ihrem Leben schon viele Stationen durchlaufen. Als Welpe angeschafft, wuchs sie ihrer hundeunerfahrenen Besitzerin bald über den Kopf. In der Verwandtschaft fand Senta dann ein neues Zuhause bei erfahrenen Menschen. Leider kam sie mit dem trubeligen Leben in der Stadt gar nicht zurecht. Die ständige Reizüberflutung – viele Menschen, laute Geräusche, Hundebegegnungen und rauschender Verkehr – führte bei Senta zu einer ausgeprägten Leinenaggression. Diese bekamen die Besitzer auch mit Unterstützung eines Trainers nicht in den Griff. Um Senta also ein Leben in ständiger Alarmbereitschaft zu ersparen, gab man die Schäferhündin an einen Tierschutzverein, der mit Pflegestellen arbeitet. 

Hier sollte Senta bis zu ihrer Vermittlung endlich zur Ruhe kommen können. Neben ihren menschlichen Bezugspersonen fand Senta bei einer Husky-Hilfe ihre neue „Familie“.

Aufgrund geänderter Lebensumstände konnte Senta dort nun auch nicht mehr bleiben und so wurde sie von der Altenburger Schäferhundhilfe e.V., die uns um Hilfe bei der Vermittlung der hübschen Schäferhündin bat, in dem wir sie aufnahmen und mit ihr bis zur Vermittlung trainieren. Senta ist bei uns auf Pflegestellen.

Wie man auf den Bildern sieht, fehlt Senta das rechte Auge, sie verlor es bei einem Beißvorfall in früheren Jahren. Nur auf einem Auge zu sehen, bereitet Senta keine Schwierigkeiten, man muß aber darauf achten, sie nicht plötzlich von der rechten Seite kommend am Kopf anzufassen, das erschreckt sie natürlich.

Senta zeigt sich rassetypisch Fremden gegenüber zunächst reserviert. Sie hat ausgeprägte Wacheigenschaften und verbellt unbekannte Personen. Ihr Vertrauen muss man sich erst erwerben. Dann ist Senta schäferhundtypisch sehr lerneifrig und arbeitsfreudig, sie will ihrem Menschen gefallen und liebt es, Aufgaben zu lösen und etwas zu unternehmen. Ihre „negativen“ Verhaltensweisen können durch die rassetypische Bereitschaft, sich leiten zu lassen, gut gemanaged werden – vorausgesetzt, man tritt Senta selbstbewußt und konsequent entgegen. Für jeden „Alten Hasen“, der schon Schäferhunde geführt hat, sollte das weder neu sein, noch ein wirkliches Problem bedeuten.

Senta sollte unbedingt auch geistig gefordert werden, denn Denk- und Gehorsamkeitsübungen machen der klugen Hündin einfach Spaß und lasten sie – neben langen Spaziergängen – aus.

Wir suchen für Senta unbedingt hundeerfahrene neue Menschen. Neben der Leinenpöbelei neigt sie auch zu Ressourcenverteidigung. Ansonsten sei ihr Sozialverhalten anderen Hunden gegenüber wenig ausgeprägt, im Freilauf mit bekannten Hunden verhält sie sich eher ignorant und zeigt wenig Interesse an der Interaktion mit ihren Artgenossen. Wir möchten sie deshalb auch nur als Einzelhund vermitteln.

Senta bedeutet eine Menge Erziehungs- und Beziehungsarbeit und ein hohes Maß an Kompromissbereitschaft. Wir sind uns aber sicher, dass es sich lohnt und dass Senta endlich ein dauerhaftes Zuhause verdient hat.